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Online-Videos holen Werbedollars

ORAKEL
28.12.2008

Das US-Marktforschungsinstitut eMarketer gibt traditionell jedes Jahr seine Kernprognosen für das kommende IT-Jahr ab. Für 2009 sehen die Experten den Trend zu mehr Werbung in Online-Videos, eine Konsolidierung bei den Sozialen Netzwerken und noch härtere Zeiten für Printmedien voraus.

Für die Werbetreibenden soll 2009 demnach weiterhin der Hauptfokus auf dem Bereich Online liegen. Als rezessionsresistent wird sich dabei laut eMarketer das Suchmaschinenmarketing erweisen, für das im kommenden Jahr in den USA immerhin noch ein Wachstum von 14,9 Prozent prognostiziert wurde. Insgesamt sollen in dem Bereich im kommenden Jahr 12,3 Milliarden Dollar umgesetzt werden.

Der steigende Trend zu immer mehr professionellem Videocontent im Netz treibt auch das Geschäft mit der Videowerbung, für die ein Plus von 45 Prozent vorausgesagt wurde.

Weniger Werbedollars für Soziale Netze

Harte Zeiten stehen laut eMarketer hingegen für Soziale Netzwerke ins Haus: Vor allem kleinere Betreiber werden sich laut den Voraussagen schwertun, Beachtung zu finden, was zu einer Konsolidierung auf dem ohnehin recht überlaufenen Markt führen werde.

Für alteingesessene Portale wie MySpace und Facebook gehe es 2009 in erster Linie darum, neue Umsatzquellen zu finden: Der Trend gehe dabei zum Handel mit Produkten und Services, der direkt über die Netzwerke abgewickelt werden soll und an dem die Betreiber mitverdienen können.

Besonders starke Auswirkungen der Wirtschaftskrise soll im neuen Jahr der Online-Handel zu spüren bekommen, für den 2009 ein Wachstum von lediglich vier Prozent prognostiziert wurde. Der Zuwachs soll dabei hauptsächlich durch bereits bestehende Käufer gerneriert werden, während sich die Händler schwertun, neue Kunden anzulocken.

Minus bei TV und Print

Einen Umbruch wird es auch bei den traditionellen Medienhäusern geben, so die eMarketer-Prognose: TV-Stationen müssen demnach vor allem mit einem Rückgang bei der TV-Werbung rechnen, was die Rundfunkstationen weiter zwingen wird, sich digitale Geschäftsmodelle zu überlegen.

Auch im Printbereich ist mit einem weiteren Rückgang der Werbeeinnahmen zu rechnen, was in der Folge zu Einsparungen und Konsolidierung führen werde.

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