Netbooks sollen nicht Netbooks heißen
Vor kurzem hat Psion mit Unterlassungsschreiben wegen des Begriffs Netbook aufhorchen lassen. Der Begriff sei markenrechtlich geschützt und dürfe nicht genutzt werden - zumindest nicht für kommerzielle Zwecke.
Das Weblog Jkontherun hatte am 23. Dezember von einem Schreiben einer britischen Rechtsanwaltskanzlei berichtet, das an einige Websites verschickt wurde, die den Begriff Netbook verwenden.
Laut Schreiben soll der Begriff Netbook nicht mehr verwendet werden, weil er markenrechtlich von Psion geschützt sei. Psion hatte einst selbst ein Produkt unter dem Namen Netbook auf den Markt gebracht und verwendet den Begriff laut Angaben seit 1999.
Mittlerweile hat sich die Kanzlei bei Jkontherun direkt gemeldet und weitere Details bekanntgegeben: Die Unterlassungaufforderung sei demnach nur an jene Firmen und Anbieter ergangen, die versuchen würden, mit dem Begriff Netbook finanziellen Profit zu machen.
Den Begriff Netbook hatte Intel bei der Vorstellung des Atom-Prozessors Anfang dieses Jahres wiederauferstehen lassen.
95 Prozent der Schreiben seien an Händler und Hersteller verschickt worden, so die Kanzlei. Der Rest sei an Websites ergangen, die mit bezahlten Links unter dem Begriff Netbooks etwa auf Händler verweisen würden. Laut den bisherigen Antworten seien alle bereit, einen anderen Begriff zu verwenden, so die Kanzlei.
Die Kanzlei führte weiter aus, dass es ihr lieber wäre, wenn auf lange Sicht auch Blogger und Journalisten einen anderen Begriff für die Klasse der ultraportablen Notebooks nutzen würden - abgemahnt sollen sie für die Verwendung des Begriffs aber nicht werden.