Google gibt Druck aus Peking nach

ZENSUR
07.01.2009

"Gesetzestreuer Bürger Chinas"

Der Internet-Konzern Google und mehrere andere große Anbieter haben sich am Mittwoch bei der chinesischen Regierung für Links zu pornografischen Seiten entschuldigt.

"Vulgäre Seiten" gelöscht

Alle entdeckten Verknüpfungen zu Seiten mit "vulgärem Material" seien gelöscht worden, teilte der Suchmaschinenriese auf seiner chinesischen Website mit. Google sei bereit, "ein gesetzestreuer Bürger Chinas" zu sein.

Auch der chinesische Suchmaschinen-Marktführer Baidu und andere inkriminierte Anbieter veröffentlichten ähnliche Entschuldigungen auf ihren Seiten.

Strenge Zensur

Die Regierung in Peking hatte erst am Montag insgesamt 19 Internet-Unternehmen vorgeworfen, Pornografie und "Material, das die Jugend verderben" könne, zu verbreiten. Peking hatte damit gedroht, die Websites schließen zu lassen.

In dem kommunistischen Land herrscht eine strenge Zensur. Nach offiziellen Angaben sind in China mehr als 250 Millionen Menschen online. Mit steigenden Einkommen wächst die Zahl der Internet-Benutzer.

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(AFP)