Unterhaltungselektronik-Branche zuversichtlich
Die Unterhaltungselektronik-Branche startet angesichts der weltweiten Wirtschaftskrise mit trotziger Zuversicht ins neue Jahr und erwartet ein weltweites Umsatzwachstum von vier Prozent.
Zur offiziellen Eröffnung der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas am Donnerstag (bis zum 11. Jänner) ließen sich die Veranstalter nicht von ihrem Optimismus abbringen.
Die Unterhaltungselektronik habe schon viele Krisen erlebt, sagte Gary Shapiro, Chef des amerikanischen Branchenverbands und Messe-Ausrichters Consumer Electronics Association (CEA), am Donnerstag in Las Vegas. Jede von ihnen sei außergewöhnlich gewesen. "Aber bis jetzt haben wir jede Krise erfolgreich überwunden."
Die Wirtschaft ankurbeln
Die ersten Veranstaltungen und folgenden Präsentationen neuer innovativer Produkte auf der diesjährigen CES sorgten auch weltweit für Aufsehen und erzeugten viel Begeisterung , sagte Shapiro. Die Branche der Unterhaltungselektronik habe mit ihren Innovationen die Kraft, die kriselnde Wirtschaft weltweit zu beleben und anzukurbeln. Für das laufende Jahr erwartet der Verband ein weiteres Umsatzwachstum von weltweit mehr als vier Prozent auf 724 Mrd. Dollar (532 Mrd. Euro).
Zu den großen Trends gehören in diesem Jahr zum Beispiel neue Internet-fähige Fernseher, eine neue Generation von Playern der DVD-Nachfolgerin Blu-ray, neue Kameras und Camcorder mit leistungsfähigen Speichermedien und direkten Internet-Funktionen und 3-D-Filmtechnik.
Mehr kleine Aussteller
Der CES ist es nach Angaben des Veranstalters in diesem Jahr gelungen, mit insgesamt 2.700 teilnehmenden Ausstellern den Wert vom vergangenen Jahr zu halten. Während einige große Unternehmen fernblieben, warb die CEA rund 300 neue, auch kleinere Aussteller an. Man erwarte zudem rund 130.000 Besucher, sagte Shapiro. Das wäre nur ein geringer Rückgang, im vergangenen Jahr zählten die Veranstalter 140.000 Teilnehmer.
Zu den Besuchern zählt die CEA jedoch neben den Fachbesuchern auch die Mitarbeiter der Aussteller sowie die Medienvertreter. Wochen zuvor war viel spekuliert worden, wie stark sich die weltweite Wirtschaftsflaute auf die Branche und den Zulauf zur CES, einer der größten Messen der Branche weltweit, auswirken wird. Die großen Hotels der Wüstenstadt im US-Bundesstaat Nevada hatten zuletzt mit Dumpingpreisen noch Gäste anzulocken versucht.
(APA/dpa)