Nortel beantragt Gläubigerschutz
Für europäische Töchter ähnliche Schritte geplant
Der größte nordamerikanische Telekomausrüster Nortel steht vor der Pleite. Nach dem Scheitern bisheriger Sanierungspläne stellte der Konzern am Sitz in Kanada und in den USA Insolvenzantrag mit Gläubigerschutz. Auch für einige Töchter in Europa sei ein ähnlicher Schritt geplant, kündigte der Konzern am Mittwoch an.
Der Gläubigerschutz solle dem Konzern den Weiterbetrieb und die Sanierung ermöglichen.
Nortel kämpft bereits seit Jahren mit großen Problemen. Die weltweite wirtschaftliche Entwicklung habe die Lage nun weiter verschärft, hieß es. Noch habe Nortel flüssige Mittel von 2,4 Milliarden Dollar (1,8 Mrd. Euro).
Eine Insolvenz mit Gläubigerschutz nach US-Recht (Chapter 11) bietet notleidenden Unternehmen die Chance zur Rettung. Sie können unter bestimmten Auflagen versuchen, neue Kreditkonditionen auszuhandeln und sich frisches Kapital zu verschaffen.
(Reuters)