Motorola will 4.000 Stellen abbauen

KRISE
15.01.2009

Sparrunde für 2009 bekanntgegeben

Der US-Mobilfunkhersteller Motorola reagiert auf seine anhaltend schwachen Geschäfte mit weiteren Stellenstreichungen. Für das vierte Quartal erwartete der Konzern entsprechend den US-Bilanzierungsregeln GAAP einen Verlust je Aktie von 0,07 Dollar bis 0,08 Dollar, teilte der Konzern am Mittwochabend mit. Von Agenturen befragte Analysten gingen bisher von 0,03 Dollar aus.

Handyabsatz stockt

Nach Abschluss der Bilanz könne der Nettoverlust noch größer ausfallen, warnte der Konzern. Der Umsatz wird demnach zwischen sieben Milliarden und 7,2 Milliarden Dollar liegen. Hier waren 7,5 Milliarden Dollar erwartet worden.

Der Konzern gab zudem einen deutlich schlechter als erwarteten Handyabsatz bekannt. Im abgelaufenen Vierteljahr seien 19 Millionen Geräte verkauft worden. Hier war mit 22 Millionen Handys gerechnet worden.

4.000 Stellen in Gefahr

Für 2009 kündigte Motorola eine weitere Sparrunde an. Rund 4.000 weitere Stellen sollen gestrichen werden, vornehmlich in der Mobilfunksparte. Zusammen mit den früheren Einschnitten von 800 Millionen Dollar rechnete Motorola nun mit Einsparungen in Höhe von etwa 1,5 Milliarden Dollar im laufenden Jahr.

Im Oktober trat der Konzern bereits stark auf die Kostenbremse und kündigte den Wegfall von 3.000 Arbeitsplätzen an, die meisten davon ebenfalls in der Mobilfunksparte.

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(Reuters)