FCC-Chef Kevin Martin tritt ab

PERSONALIE
15.01.2009

Martin verlässt US-Telekomregulator mit Amtsantritt Obamas

Kevin Martin, der Chef der US-Kommunikationsregulierungsbehörde Federal Communications Commission (FCC), hat am Donnerstag bekanntgegeben, die Behörde bei Amtsantritt der Regierung von Präsident Barack Obama verlassen zu wollen. Ein genaues Datum dafür nannte Martin nicht.

Wechsel zu Think-Tank

Der Republikaner Martin, der der Behörde vier Jahre lang vorstand, hätte auch unter Obama bis 2011 als eines von fünf stimmberechtigten Mitgliedern im Führungsgremium der FCC verbleiben können. Martin werde sich dem Think-Tank Aspen Institute anschließen, berichten US-Nachrichtenagenturen.

Obama wird voraussichtlich seinen Technologieberater Julius Genachowski als Martins Nachfolger einsetzen. Genachowski gilt in Internet-Fragen als Verfechter einer starken Netzneutralität. Netzneutralität bedeutet, dass Provider bestimmte Dienste und Anwendungen in ihren IP-Netzen nicht bevorzugen oder behindern dürfen. Der US-Provider Comcast verletzte beispielsweise die Netzneutralität, als er gezielt die Datenübertragungen von P2P-Anwendungen in seinem Netz behinderte.

(Reuters/AP/futurezone)