Mehr Rechenkapazität für Wiener Astronomen
Initiative zum Astronomiejahr 2009
Im heurigen "Internationalen Jahr der Astronomie 2009" geht für den Vorstand des Instituts für Astronomie an der Universität Wien, Gerhard Hensler, ein langjähriger Wunsch in Erfüllung: Ab Herbst dieses Jahres können die Wiener Astronomen einen Hochleistungsrechner nutzen, der gemeinsam von der Uni Wien, der Technischen Universität (TU) und der Universität für Bodenkultur (BOKU) betrieben wird. Dienstagabend eröffneten Wissenschaftsminister Johannes Hahn (ÖVP) und Hensler das "Astronomiejahr 2009" für Österreich in Wien.
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Wie Galaxien entstehen
Damit sehen sich die Wiener Astronomen ab Mitte des Jahres in puncto "High-Performance Computing" besser gerüstet: Der von den drei Wiener Hochschulen mit insgesamt zwei Mio. Euro finanzierte Computer (Rechenleistung: 200 bis 400 Tera-FLOPS) soll im Juni an der TU Wien aufgestellt werden. Nach Testläufen soll er ab Herbst für die Forschung unterschiedlicher Fachrichtungen zur Verfügung stehen. Hensler etwa erwartet sich durch den Einsatz der Maschine neue Möglichkeiten für die Modellierung der Entstehung von Sternen und der Entwicklung ganzer Galaxien.
Das "Internationale Jahr der Astronomie" wurde von der Generalversammlung der Vereinten Nationen ausgerufen, 400 Jahre nachdem Galileo Galilei erstmals ein Teleskop für astronomische Beobachtungen nutzte und Johannes Kepler sein bedeutendes Werk "Astronomia nova" veröffentlichte. Für Hensler sind die Veranstaltungen des Astronomiejahres eine gute Gelegenheit, auch der Öffentlichkeit, welche die Forschungen schließlich finanziert, neueste Einblicke in den Kosmos zu bieten.
(APA)