© AP/Jae C. Hong, Obama hält einen BlackBerry

Obama darf weiterhin mobil mailen

USA
22.01.2009

Spezialanfertigung für den US-Präsidenten

Der neue US-Präsident Barack Obama darf auch künftig einen mobilen E-Mail-Client verwenden. Das berichtete die Zeitschrift "The Atlantic" am Donnerstag.

Spionagesichere Spezialanfertigung

Allerdings wird sein neues Smartphone eine Spezialanfertigung sein, die 3.350 Dollar (rund 2.500 Euro) kostet und spionagesicher ist, so "The Atlantic". Das Magazin geht davon aus, dass Obamas neues Smartphone das "Sectera Edge" wird, das vom Rüstungskonzern General Dynamics entwickelt wurde. Dieses Gerät wurde von der NSA für den militärischen Gebrauch klassifiziert. Es gilt als abhörsicher: Telefonate werden verzerrt, E-Mails verschlüsselt.

GPS-Ortung könnte gefährlich werden

Wegen Sicherheitsbedenken mussten US-Präsidenten während ihrer Amtszeit bisher weitestgehend auf E-Mail-Kommunikation verzichten. Die US-Geheimdienste befürchten, dass ausländische Geheimdienste sich in das Internet-Postfach des amerikanischen Staatschefs hacken und vertrauliche Informationen in die falschen Hände gelangen könnten. Außerdem besteht die Sorge, dass gerade technologisch anspruchsvolle Geräte wie das BlackBerry durch eingebaute Positionsbestimmungssysteme (GPS) den Aufenthaltsort des Präsidenten preisgeben könnten.

Obamas BlackBerry-Faible ist bereits seit längerem bekannt. Vor seiner Vereidigung hat er erklärt, die Sicherheitsdienste müssten ihm das geliebte Kommunikationsmittel schon "aus den Händen reißen".

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(dpa/futurezone)