Großauftrag für Huawei und Ericsson
Zum Aufbau des UMTS-Netzes von China Unicom
Chinas größter Telekomausrüster Huawei Technologies und der schwedische Konzern Ericsson sind einem Bericht zufolge die Hauptgewinner einer Ausschreibung für den Aufbau eines UMTS-Netzes für China Unicom. Wie die "South China Morning Post" am Samstag unter Berufung auf informierte Kreise berichtete, erhielt das Konsortium von Huawei und Motorola den Zuschlag für einen 30,6-Prozent-Anteil des Projekts. Der schwedische Telekomausrüster Ericsson und seine Partner hätten einen 25,6-Prozent-Anteil erhalten, Nokia Siemens Networks sicherte sich einen von 11,1 Prozent. Weitere Gewinner seien Huaweis Rivale ZTE und Alcatel Lucent.
Milliardeninvestitionen
China Unicom will in der ersten Jahreshälfte in 55 Städten Mobilfunkstandards der dritten Generation anbieten. Bis Ende 2009 will das Unternehmen seine UMTS-Dienste auf 280 Städte ausweiten. Nach Angaben des Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie sollen in China in den Jahren 2009 und 2010 umgerechnet 31,5 Milliarden Euro in 3G-Netze investiert werden.
Drei Standards
China setzt beim Mobilfunk der dritten Generation (3G) auf drei Formate. China Unicom erhielt Anfang des Jahres die chinesische Lizenz für den UMTS-Standard. Die Lizenz für die chinesische Eigenentwicklung TD-SCDMA wurde dem größten chinesischen Anbieter China Mobile zugesprochen. Der dritte große chinesische Telekomanbieter China Telecom wird das nordamerikanische System CDMA 2000 zum Einsatz bringen.
(Reuters)