TV-Sender kassieren mit DVDs ab
Die DVD hat sich als Cash-Cow bei der Zweitvermarktung von TV-Serien erwiesen.
Während TV-Serien als VHS-Videokassetten eher Ladenhüter waren, entpuppen sich Sammelboxen von Fernsehserien wie "Die Simpsons", "Friends", "Buffy" und "Sex and the City" im DVD-Format als Verkaufsschlager.
Aber nicht nur aktuelle Serienhits werden nachgefragt, auch für Klassiker der TV-Unterhaltung bedeutet die DVD ein spätes Revival, das den TV-Sendern und Produzenten einen unerwarteten Geldsegen beschert.
In den USA schätzen Branchenexperten den Anteil der TV-Serien auf DVD auf rund zehn Prozent des gesamten DVD-Marktes. Noch vor drei Jahren gab es demnach in den USA weniger als hundert Serien auf DVD, derzeit sind es bereits mehr als 800. Der Verkauf von Serien-DVDs bringt jährlich bereits rund 800 Mio. bis eine Mrd. USD in die Kassen der Sender und Produzenten in den USA. Dieser Trend ist auch in Deutschland zu beobachten.
Entertainment-Industrie setzt auf DVDArchive machen unerwartet Gewinne
Die DVD entpuppt sich jetzt wider Erwarten als Medium, von dem das Fernsehen noch mehr profitiert als Hollywood. Nicht nur aktuelle Hitserien sind Verkaufsschlager als DVD-Sammelboxen.
Auch alte Staffeln laufender Serien und längst abgesetzte Klassiker bringen unerwartet Geld ins Haus. Der US-Sender Fox hat alleine mit den DVD-Verkäufen der Serie "Die Simpsons" im vergangenen Jahr mehr als 100 Mio. USD eingenommen.
Vorteil der DVD ist neben der Platz sparenden Unterbringung einer gesamten Staffel auf wenigen Disks vor allem die Integration von Zusatzfeatures wie Interviews mit Stars und ¿ wie im Fall der "Simpsons" ¿ Kommentare von Produzent und Schöpfer Matt Groening.