Motorola mit 2,8 Milliarden Euro Verlust
Umsatz um rund ein Viertel gesunken
Der angeschlagene US-Handyhersteller Motorola hat am Jahresende wegen hoher Abschreibungen einen Milliardenverlust verbucht.
Netto belief sich das Minus im vierten Quartal nach Angaben vom Dienstag auf 3,6 Milliarden Dollar (2,8 Mrd. Euro). Vor einem Jahr hatte der Konzern noch 100 Millionen Dollar verdient.
Der Umsatz ging wie von Analysten erwartet im Vergleich zum Vorjahr um rund ein Viertel auf 7,1 Milliarden Dollar zurück. Motorola verkaufte im abgelaufenen Quartal 19,2 Millionen Handys, ein Jahr zuvar waren es noch 40 Millionen.
2008: 3,62 Milliarden Euro Verlust
Im Gesamtjahr 2008 weitete Motorola seinen Verlust von 49 Millionen Dollar im Vorjahr auf fast 4,2 Milliarden Dollar (3,62 Mrd. Euro) aus. Der Umsatz fiel um fast 18 Prozent auf 30,1 Milliarden Dollar.
Auch zu Jahresanfang wird der Konzern nach eigener Einschätzung nicht aus den roten Zahlen herauskommen. Pro Aktie peilt er im ersten Quartal einen Verlust zwischen 0,10 und 0,12 Dollar an.
Der Konzern teilte außerdem mit, seine Quartalsdividende zu streichen und seinen Finanzchef auszuwechseln. Die Aktien des Konzerns büßten vorbörslich gut drei Prozent ein.
(Reuters/dpa)