Qimonda sucht Hilfe in Asien
US-Fabrik mit 1.500 Mitarbeitern wird geschlossen
Die Bemühungen um eine Rettung des insolventen Speicherchipherstellers Qimonda laufen auf Hochtouren. Insolvenzverwalter Michael Jaffe sei auf dem Weg nach Asien, um mit möglichen Investoren Gespräche zu führen, erfuhr die Finanznachrichtenagentur dpa-AFX am Mittwoch aus Branchenkreisen.
In der Region sitzen beinahe alle Wettbewerber und Kunden. Auch die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" und die "Sächsische Zeitung" hatten über entsprechende Treffen berichtet. Ein Qimonda-Sprecher wollte die Informationen nicht kommentieren, ein Sprecher des Insolvenzverwalters war zunächst nicht zu erreichen.
US-Werk wird geschlossen
Konzernchef Kin Wah Loh und Insolvenzverwalter Jaffe hatten am Montag von Fortschritten bei der Investorensuche berichtet. Es gebe "einige an der Rettung Interessierte". Für Details sei es aber noch zu früh. Bis März muss ein Geldgeber gefunden sein, sonst droht das endgültige Aus.
Am Dienstag hatte die Infineon-Tochter die Schließung ihres US-Werks Richmond und die Entlasung von 1.500 US-Mitarbeitern verkündet. An den Standorten in Deutschland und Portugal läuft die Produktion jedoch weiter.
(dpa/AP)