Infineon baut Werk in Ungarn aus
Investition von 17 Millionen Euro
Der krisengeschüttelte Halbleiterhersteller Infineon will sein Werk für elektronische Bauteile im ungarischen Cegled ausbauen. Bis 2012 sollen in Cegled 17 Millionen Euro investiert werden, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Das ungarische Wirtschaftsministerium fördere das Projekt mit 1,4 Millionen Euro.
In Cegled solle die Fertigung von Leistungsmodulen hochgefahren werden. Diese Bauteile sorgen beispielsweise in Windrädern dafür, dass der erzeugte Strom ins Netz eingespeist werden kann. In Ungarn entstehen damit neue Jobs. Die Zahl der in der Modulfertigung Beschäftigten solle in drei Jahren auf 500 von derzeit 290 steigen.
Der Chipbauer kämpft derzeit gleich mit einer ganzen Reihe von Problemen. Die Wirtschaftskrise hat das Geschäft mit Halbleitern für die Telekommunikations- und Autoindustrie voll erwischt. Und für die insolvente Speicherchiptochter Qimonda mussten hohe Rückstellungen gebildet werden. Infineon-Aufsichtsratschef Max Dietrich Kley schaut sich deshalb derzeit nach einem Partner um.
(Reuters)