Infineon weitet Kurzarbeit aus

DEUTSCHLAND
11.02.2009

Weitere 4.800 Stellen betroffen

Der angeschlagene Chipkonzern Infineon will weitere 4.800 Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken. Wie eine Sprecherin am Mittwoch erklärte, sollen nach Dresden und Regensburg nun auch die Standorte Warstein und München betroffen sein.

In Warstein laufen demnach bereits Verhandlungen mit dem Betriebsrat. Dort sei geplant, vom 1. März an alle 800 Mitarbeiter bis zu sechs Monate in Kurzarbeit zu schicken. In München sollen 4.000 von 4.200 Beschäftigten betroffen sein. Die Verhandlungen hierüber sollten umgehend beginnen. Der Start der Kurzarbeit sei spätestens am 1. April geplant.

Großteil der Infineon-Mitarbeiter betroffen

Damit wäre ein Großteil der rund 9.900 Infineon-Mitarbeiter in Deutschland in Kurzarbeit. An den Standorten Regensburg und Dresden wird bereits seit Anfang Jänner beziehungsweise Februar weniger gearbeitet. In Dresden sind 1.800 Mitarbeiter betroffen, in Regensburg 2.200.

Im vergangenen Geschäftsjahr war bei Infineon ein Verlust von rund 3,1 Milliarden Euro angefallen. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs lag das Minus bei gut 400 Millionen Euro.

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(dpa)