Medizin-Enzyklopädie offiziell gestartet
Die Online-Enzyklopädie für Medizin und Gesundheit, Medpedia, hat am Dienstag die offizielle Betaversion veröffentlicht. Bisher existieren 7.000 Beiträge zu Gesundheits- und Medizinthemen in englischer Sprache.
Medpedia ist eine Art Wikipedia für den Medizinbereich, mit dem Unterschied, dass nur Fachleute - ausgewiesene Ärzte und andere Fachpersonen mit Universitätsabschluss aus dem biomedizinischen Bereich - die Artikel editieren können. Interessierte Community-Mitglieder können allerdings Veränderungen von Artikeln vorschlagen und somit ebenfalls auf die Inhalte Einfluss nehmen. Derzeit sind 166 Personen als Verfasser von Beiträgen registriert.
Bereits 7.000 Beiträge vorhanden
Das Projekt wird unter anderem von der Harvard Medical School, Stanford School of Medicine, Berkeley School of Public Health, University of Michigan Medical School und anderen Gesundheitsorganisationen unterstützt. Einem Aufruf im Juli 2008, sich ebenfalls zu beteiligen, folgten insgesamt etwa 110 weitere Organisationen. Gemeinsam konnten bereits etwa 7.000 Seiten zu Gesundheits- und Medizinthemen befüllt werden. In den nächsten Jahren sollen mehr als 30.000 Krankheiten sowie über 10.000 Medikamente auf Medpedia verzeichnet sein.
Diskussionen über Themen möglich
Das Portal ist allerdings nicht nur für Fachleute gedacht: Die Beiträge sind auch in verständlicher Sprache für die Allgemeinheit abrufbar. Allerdings gibt es Medpedia vorerst nur in englischer Sprache. Zusätzlich zur Wissensdatenbank wird ein Netzwerk für Mediziner angeboten sowie ein Community-Angebot. Registrierte Mitglieder - Ärzte und Laien gleichermaßen - können sich in einer forenähnlicher Struktur zu bestimmten Themen austauschen. Die Anzahl der User-Beiträge hält sich derzeit, am Tag des Launches der Betaversion des Portals, noch in Grenzen.
Eines will Medpedia freilich nicht: den Arztbesuch ersetzen. "Medpedia ist kein Ersatz für professionellen Rat und den Besuch eines qualifizierten Arztes", heißt es in der Presseaussendung.