Vodafone bringt Android-Handy
HTC Magic für europäische Märkte
Der Mobilfunkbetreiber Vodafone bringt als zweiter Anbieter ein Handy mit dem Google-Betriebssystem Android auf den Markt. Das Modell HTC Magic soll vom Frühjahr an in Deutschland, Großbritannien, Spanien und Italien erhältlich sein, kündigte Vodafone am Dienstag auf dem Mobile World Congress in Barcelona an.
Das Gerät ähnelt dem von T-Mobile vertriebenen Android-Handy G1. Es hat aber keine ausklappbare Tastatur, sondern wird nur über einen Touchscreen bedient. Vodafone will es im Laufe des Jahres auch in weiteren Ländern einführen.
Android-übliche Ausstattung
Das HTC Magic läuft auf einem Qualcomm-Prozessor vom Typ MSM7201a mit 528 MHz Taktfrequenz. Es hat 512 MB ROM und 192 MB RAM und wiegt mit Akku 118,5 Gramm. Das Quad-Band-Handy unterstützt HSDPA und WCDMA. Wie bei modernen Smartphones üblich verfügt das Gerät auch über (A)GPS, Bluetooth 2.0+EDR und WiFi nach 802.11b/g. Der Kopfhörer wird über einen proprietären Anschluss (HTC ExtUSB) am Gerät angesteckt. Die eingebaute Digitalkamera hat Autofocus und löst mit 3,2 Megapixel auf.
Der Massenspeicher lässt sich mittels microSD-Karten erweitern. Auch einen eingebauten Beschleunigungssensor und einen digitalen Kompass hat das Magic eingebaut. Die Stand-by-Dauer einer Akkuladung beträgt bei Nutzung in einem GSM-Netzwerk 420 Stunden, die maximale Gesprächszeit bis zu 450 Minuten.
Google lässt sich Zeit
Die Open Handset Alliance um das Betriebssystem Android war von dem Internet-Konzern Google ins Leben gerufen worden. Der Allianz gehören inzwischen rund 50 Handyhersteller, Zulieferer und Mobilfunkbetreiber an. Die Android-Handys sind stark auf die Internet-Nutzung unterwegs ausgerichtet.
Das erste Gerät G1 ist vor allem auf die Nutzung von Google-Diensten zugeschnitten. Vom Mobile World Congress in Barcelona war eine Flut von Android-Geräten erwartet worden, die bisher ausblieb.
(dpa/futurezone)