Austriamicrosystems spürt Krise ebenfalls

STEIERMARK
23.02.2009

Microchip-Hersteller mit weniger Umsatz und EBIT

Der börsenotierte steirische Microchip-Hersteller austriamicrosystems hatte 2008 wie auch andere Chip-Hersteller deutlich mit dem Konjunkturabschwung zu kämpfen. Das Betriebsergebnis (EBIT) verringerte sich um 10,7 Prozent auf 25 Mio. Euro. Das Nettoergebnis verringerte sich um 53,2 Prozent auf 12,3 Mio. Euro, während der Umsatz um 4,7 Prozent auf 184,7 Mio. Euro nachgab.

"Die Umsatzentwicklung des Unternehmens für das Gesamtjahr wurde durch den sich im vierten Quartal verstärkenden Wirtschaftsabschwung erheblich beeinträchtigt", hieß es am Montagabend in einer Aussendung. Der Umsatz im vierten Quartal 2008 betrug 43,2 Mio. Euro, 27,4 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Bardividende wird eingeführt

Um auf konsistenter Basis Barmittel an die Aktionäre zurückfließen zu lassen, hat austriamicrosystems entschieden, eine Bardividende einzuführen. Die Dividendenpolitik zielt auf eine regelmäßige jährliche Ausschüttung von 25 Prozent des Nettoergebnisses. Sie soll dieses Jahr zum ersten Mal auf der Basis des Jahresergebnisses 2008 umgesetzt werden. Austriamicrosystems wird eine Dividende von 0,28 Euro pro Aktie für 2008 vorschlagen.

Kein Ausblick für 2009

Zum Ausblick hieß es, man erwarte, dass das derzeit schwierige Umfeld mit stark eingeschränkter Visibilität durch das laufende Jahr hindurch anhalten wird. "Austriamicrosystems ist daher nicht in der Lage, Umsatz- oder Ergebniserwartungen für das Gesamtjahr 2009 bekannt zu geben. Austriamicrosystems erwartet einen negativen Trend der Geschäftsentwicklung zumindest für das erste Quartal und erste Halbjahr 2009. Dies wird sich in einem merklichen Umsatzrückgang im Vergleich zum ersten Quartal und ersten Halbjahr des Vorjahres sowie einem negativen Ergebnis auf EBIT- und Nachsteuerbasis niederschlagen.", so der Chiphersteller.

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(APA)