Starke Zuwächse bei Vivendi
Der französische Vivendi-Konzern hat 2008 ein starkes Wachstum verzeichnet. Auch die Universal Music Group konnte ihren operativen Gewinn um zehn Prozent steigern. Der Umsatz mit Computerspielen wie "World of Warcraft" verdoppelte sich. Auch für 2009 ist Vivendi äußerst optimistisch.
Der französische Medienriese rechnet trotz der Wirtschaftskrise im laufenden Jahr mit einem kräftigen Gewinnwachstum. Der Besitzer des weltgrößten Plattenkonzerns Universal Music kündigte am Montag für 2008 eine Dividende von 1,40 Euro je Aktie an, was einem Plus von 7,7 Prozent und den Erwartungen der Experten entspricht.
Erwartungen der Analysten erfüllt
Im vergangenen Jahr verdiente das Unternehmen vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBIT) gut 4,9 Milliarden Euro und lag auch damit auf dem Niveau der Analystenschätzungen. Die Muttergesellschaft des französischen Mobilfunkbetreibers SFR steigerte den Umsatz um mehr als 17 Prozent auf rund 25,4 Milliarden Euro.
Dazu trugen vor allem der unlängst erworbene Festnetzbetreiber Neuf Cegetel und der ebenfalls jüngst zugekaufte Videospiele-Riese Activision Blizzard bei.
Universal verdient um zehn Prozent mehr
Universal Music (UMG) steigerte 2008 die Verkäufe im Internet um 31 Prozent und verdiente gut an der Musik zum Film "Mamma Mia!" Doch der Gesamtumsatz sank wechselkursbedingt um 0,8 Prozent auf 5,65 Milliarden Euro. Operativ verdiente UMG 686 Millionen Euro, ein Zehntel mehr als 2007.
Auf Activision Blizzard entfielen zuletzt vier der zehn weltweit meistverkauften Videospiele; mit dem Online-Game "World of Warcraft" war das Unternehmen wieder Spitze in Europa und Nordamerika. Der Umsatz verdoppelte sich durch Zukäufe auf 2,1 Milliarden Euro, was aber auf Kosten der Rentabilität ging. Mobilfunk- und TV-Geschäft trotzten der Krise.
(Reuters/dpa)