EU finanziert Anti-Kinderporno-Initiative
Bis zu 427.000 Euro für Geldflusskontrolle
Die EU-Kommission hat am Dienstag mitgeteilt, mit bis zu 427.000 Euro die Aktivitäten der Gruppe European Financial Coalition (EFC) fördern zu wollen. Über welchen Zeitraum die Gelder ausgezahlt werden, hat die Kommission nicht verlautbart. Die EFC, der unter anderem Microsoft, PayPal, Visa Europe und der NGO Missing Children Europe angehören, will die Geldflüsse von Kinderpornokonsumenten an Kinderpornoanbieter unterbinden.
Private und staatliche Fahnder
Auch Europol sowie Stellen der britischen und italienischen Polizei sind eingebunden. Die Geldflüsse sollen von den Zahlungsdienstleistern identifiziert und die Ressourcen der Kinderpornoanbieter von den Strafverfolgern bei Zugriff konfisziert werden.
EU-Innenkommissar Jacques Barrot sagte, dass "das schnelle Wachstum des Internets einen ernstzunehmenden Markt für Bilder von kriminellem Kindsmissbrauch" eröffnet habe. Die Innen- und Justizminister der EU hatten auf einem informellen Treffen im Jänner in Prag ein gemeinsames Vorgehen gegen Kinderpornografie im Netz beschlossen.