Asus bestätigt Tests mit Android auf Netbooks
Ergebnisse in einem oder zwei Monaten
Der Netbook-Pionier Asus arbeitet an einem Gerät mit dem Google-Betriebssystem Android. Es werde der Einsatz des bisher auf Handys zugeschnittenen Betriebssystems auf künftigen Modellen des Mini-Notebooks EeePC getestet, bestätigte Asus-Europa-Chef Eric Chen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) auf der Computermesse CeBIT in Hannover. Noch sei das Projekt in der Versuchsphase, sagte Chen. Erste Ergebnisse dürften allerdings voraussichtlich in ein oder zwei Monaten vorliegen.
Die Mini-Notebooks zum Preis von 300 bis 400 Euro sind derzeit das einzige deutlich wachsende Segment auf dem PC-Markt. Die Marktforscher von Gartner prognostizieren für dieses Jahr einen Absatzsprung von 11,7 auf 21 Millionen Geräte. Zugleich werde der PC-Markt insgesamt mit einem Absatzrückgang von 11,9 Prozent auf 257 Millionen Computer der stärksten Einbruch seiner Geschichte erleben.
Markt für Mini-Notebooks wächst
Der Notebook-Hersteller Asus war vor rund eineinhalb Jahren mit seinem ersten EeePC als Netbook-Pionier auf den Markt gegangen. Während Desktop-PCs im Schnitt alle zwei bis drei Jahre ausgetauscht würden, legten sich viele Verbraucher Mini-Notebooks als Zweit- oder Drittgerät zu, erklärt Chen die starke Nachfrage.
Der Einsatz des freien Betriebssystem Android auf den Mini-Notebooks würde neuen Wettbewerb bedeuten: Bisher laufen die Geräte mit dem freien Betriebssystem Linux oder Windows XP von Microsoft. Von Microsofts Vista-Nachfolger Windows 7, der frühestens Ende des Jahres auf den Markt kommen soll, erwartet Chen eine weiter Belebung für den Markt: "Vista ist für den mobilen Einsatz einfach oft zu umfangreich."
(dpa)