Kaufhof mustert Spiele ab 18 aus
D: Warenhauskette verbannt Spiele ohne Jugendfreigabe
Als Reaktion auf den Amoklauf im deutschen Winnenden nimmt die Warenhauskette Galeria Kaufhof alle Computer- und Videospiele aus dem Verkauf, die erst ab 18 Jahren freigegeben sind. "Wir tun das, um in gesellschaftspolitischer Hinsicht ein Zeichen zu setzen", sagte eine Sprecherin des Unternehmens am Mittwoch in Köln und bestätigte damit eine Meldung des "Focus" (Online-Ausgabe). Auch Filme ohne Jugendfreigabe würden künftig nicht mehr angeboten.
Kritik von Branchenverband
Der Geschäftsführer des Branchenverbands der Spieleindustrie (BIU), Olaf Wolters, kritisiert den Verkaufsstopp: "Ich finde es wirklich bedenklich, dass Kaufhof damit jedem Erwachsenen sein Recht auf Unterhaltung beschneidet", sagte Wolters zu "Focus". Die Kaufhof-Sprecherin wollte das nicht kommentieren.
(dpa)