600 Qimonda-Mitarbeiter bleiben in Dresden
Verhandlungen mit Arbeitnehmervertretern laufen
Der insolvente Speicherchiphersteller Qimonda will einem Zeitungsbericht zufolge seinen Standort in Dresden mit einer Rumpfmannschaft von 600 Beschäftigten weiterführen. 2.200 Mitarbeiter des Werkes sollten zum April in eine Transfergesellschaft wechseln, berichtete die Tageszeitung "Die Welt" (Donnerstag-Ausgabe) am Mittwoch vorab unter Berufung auf Arbeitnehmerkreise. Insolvenzverwalter Michael Jaffe plane, die Produktion in Dresden herunterzufahren und das Werk in einen Stand-by-Modus zu versetzen. Auch auf dem Hauptsitz in München soll nach Informationen des Blatts die Mehrheit der 1.100 Mitarbeiter aus der Infineon ausscheiden.
Jaffe und Arbeitnehmervertreter verhandelten am Mittwoch über die Konditionen einer Transfergesellschaft. Eine Entscheidung stehe noch aus, Knackpunkt sei die offene Finanzierung, sagte ein Sprecher des Insolvenzverwalters.
Für die Beschäftigten gibt es noch einen Hoffnungsschimmer: Chinesische Staatsfirmen hatten Kreisen zufolge Interesse an einem Minderheitsanteil signalisiert.
(Reuters)