Chinas Jugendliche spielen weniger online
Kontrollsystem gegen Spielsucht laut Behörden effektiv
In China ist die Zahl der jugendlichen Nutzer von Online-Spielen im letzten Jahr um sieben Prozent gesunken. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf eine landesweite Untersuchung. Demnach waren 2008 15 Prozent der chinesischen Online-Gamer unter 18 Jahre alt.
Die chinesische Regierung führt das auf ein 2007 eingeführtes und staatlich vorgeschriebenes Kontrollsystem gegen exzessives Spielen zurück, das den Anbietern vorschreibt, die Spielzeit für Jugendliche auf drei Stunden pro Tag zu beschränken. Online-Gamer müssen sich zudem offiziell mit ihrem Namen und der Nummer ihres Personalausweises registrieren lassen.
Wenn die jugendlichen Spieler die maximale Spielzeit überschreiten, droht ihnen die Halbierung ihrer erspielten Punkte. Wer länger als fünf Stunden pro Tag spielt, verliert alle Punkte. In der Umfrage gaben 60 Prozent aller Jugendlichen an, mit dem System zufrieden zu sein.