Last.fm-Radio wird kostenpflichtig
Der Online-Musikdienst Last.fm will künftig für seine Radiofunktion von Nutzern außerhalb der USA, Großbritanniens und Deutschlands drei Euro pro Monat verlangen.
Die Abogebühr für das Online-Radio werde Ende März eingeführt, teilte Richard Jones von Last.fm am Dienstag im Unternehmensblog mit.
Andere Last.fm-Funktionen wie Scrobbling, Musikempfehlungen, Charts und Videos sollen auch weiterhin für alle Nutzer kostenlos bleiben, hieß es in der Mitteilung weiter.
Werbeeinnahmen decken Kosten nicht
Offiziell begründete Last.fm den Schritt nicht. Das Wired-Blog Epicenter berichtete unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen, dass die Kosten des Dienstes durch die Werbeeinnahmen nicht mehr gedeckt werden konnten. Das sei lediglich in den USA, Großbritannien und Deutschland der Fall, hieß es.
Der 2002 in London gegründete Online-Musikdienst wurde 2007 vom US-Medienkonzern CBS um rund 280 Millionen Dollar übernommen. Über die Radiofunktion sind nach Unternehmensangaben rund sieben Millionen Titel von rund 280.000 Labels und Musikern verfügbar.