Yellix forscht unbekannte Anrufer aus

MOBIL
25.03.2009

Die britische Firma adaffix startet in Österreich mit Yellix ein neues Service, bei dem Anrufe auf dem Handy mit Zusatzinfos versehen werden. Nicht bekannte Anrufer sollen so erkennbar werden.

Mit dem Dienst sollen "wertlose Anrufinfos" wie eine nicht bekannte weil nicht eingespeicherte Nummer auf dem Handy durch Infos aus Angeboten wie den Telefonbuchverzeichnissen Herold und Auskunft.at ergänzt werden. Damit soll ein"unmittelbarer Mehrwert" für den Benutzer geschaffen werden, sagte Claudia Pöpperl, Gründerin und CEO von adaffix, am Donnerstag vor Journalisten.

Der Anrufername soll, noch während das Handy läutet, auf dem Display angezeigt werden. Bei einem versäumten Anruf sind dann wie gewohnt der Name des Anrufers und die Anrufzeit am Display sichtbar, in diesem Fall aber aus dem Telefonbuch geholt.

Derzeit nur für Nokia-Handys

Eine andere Funktion bietet weitere Kontaktmöglichkeiten für ein gewünschtes, aber nicht erreichtes Gegenüber, etwa wenn ein Handwerker auf der einzig bekannten Nummer nicht abhebt. Zudem können drei alternative Firmen in unmittelbarer geografischer Nähe der erfolglos kontaktierten angezeigt werden.

Derzeit werden nur Nokia-Handys der Serie E und N sowie Handys mit Symbian S60 als Betriebssystem von dem Software-Client unterstützt. Weitere Geräte sollen folgen. Die Handys müssen für die Internet-Nutzung konfiguriert sein.

Mehr Infos durch Expansion ins Ausland

Der Datentransfer im Hintergrund benötige ein Datenvolumen von weniger als 500 Byte pro Abfrage, so Pöpperl. Die Kosten für den Datentransfer trägt der Nutzer, das Service an sich ist kostenlos und soll es auch bleiben. Geld verdienen will der Anbieter über die Möglichkeit, die gezeigten Infos beziehungsweise ihre Reihung gegen Geld verändern zu können - vergleichbar mit Google AdWords und den Gelben Seiten.

Noch in diesem Jahr sei der Start in weiteren Ländern in Europa geplant, weitere Funktionen sind derzeit nicht angedacht. Über die Expansion ins Ausland sollen dann auch Infos ausländischer Anrufer angezeigt werden - diese Möglichkeit ist durch die Beschränkung auf österreichische Datenbanken nämlich derzeit nicht gegeben.

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(APA/futurezone)