Experte warnt vor "Conficker"-Hysterie

1. APRIL
31.03.2009

Alexander Vukcevic vom Virenlabor Avira gibt Entwarnung und meint, dass kein "Großangriff" des Computerwurms "Conficker" zu erwarten sei.

Entgegen anderen Expertenmeinungen geht der Manager des Virenlabors bei Avira, Alexander Vukcevic, nicht davon aus, dass für den 1. April ein Großangriff des Computerwurms "Conficker" bevorsteht, der etwa aus einer riesigen Spam-Welle oder einem Angriff auf weltweit tätige Unternehmen bestehen könnte. Computerkriminelle würden sich mit einer solchen Aktion selbst "ins Bein schießen", erklärte Vukcevic am Dienstag im Gespräch mit der APA.

Erst am vergangenen Mittwoch hatte Martin Penzes, Technischer Direktor von Sicontact, gemeinsam mit Anti-Virus-Experten seine Sorge bezüglich eines "Conficker"-Großangriffs bekundet. Man habe viele Anzeichen dafür registriert, hieß es. Die Millionen infizierter Computer, bildhaft auch "Zombies" genannt, holten sich täglich Updates und Instruktionen von einigen hundert Domains, so Penzes.

Es sei wichtig, sein Anti-Viren-Programm auf dem neuesten Stand zu halten und beim Internet-Surfen und Öffnen von E-Mails "mit Bedacht zu handeln", betonte Vukcevic. Der hartnäckige Computerwurm "Conficker" aktiviere mit 1. April seine neue "Routine", innerhalb von 24 Stunden würden dann rund 50.000 Uniform-Resource-Locators (URLs) aktiviert. Das ließe sich allerdings nicht mehr so einfach überwachen, warnte Vukcevic vorbeugend.

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(APA)