Prammer findet E-Voting "höchst bedenklich"
Nationalratspräsidentin Barbara Prammer (SPÖ) äußert sich kritisch zum E-Voting-Einsatz bei der kommenden ÖH-Wahl und meint, "die Stimmabgabe soll nicht verwechselt werden mit dem Abstimmen über den Kaffeepreis".
Prammer stimmt in Sachen E-Voting in den Chor der kritischen Stimmen ein. "Ich halte E-Voting für höchst bedenklich", sagte sie dem "Standard" (Samstag-Augabe). Sie "hätte nichts dagegen", wenn man das Vorhaben für die ÖH-Wahl wieder abblasen würde.
"Es geht um mehr als das allgemeine, gleiche, geheime, direkte Wahlrecht", meint die NR-Präsidentin. "Die Stimmabgabe soll nicht verwechselt werden mit dem Abstimmen über den Kaffeepreis. Und irgendwie macht E-Voting diesen Eindruck."
E-Voting soll bei der ÖH-Wahl im Mai erstmals zum Einsatz kommen, was die Studierenden laut Umfragen zwar begrüßen, bei Experten, in Teilen der Hochschülerschaft und bis hin zum Verfassungsgerichtshof-Präsidenten Gerhart Holzinger aber auf Skepsis bis Ablehnung stößt.
(APA)