Sanftes Handywachstum in Österreich
Telekom-Experten prognostizieren Österreich bis 2016 eine Handypenetration von 138 Prozent, das Wachstum soll in den nächsten zehn Jahren bei 5,4 Prozent liegen.
Anlässlich ihres zehnjährigen Firmenjubiläums hat die mobilkom austria beim Marktforscher Triconsult eine Zukunftsstudie zum österreichischen Mobilfunkmarkt in Auftrag gegeben, bei der 50 Telekom-Experten zum Handymarkt befragt wurden. Das Ergebnis ist trotz einer sehr starken Sättigung durchaus optimistisch für die heimischen Betreiber.
Die Handypenetration in Österreich wird demnach in den kommenden zehn Jahren - also bis 2016 - von derzeit 110 auf 138 Prozent steigen. Grund dafür sei der Trend zum modischen Zweithandy und zu anderen Geräten wie etwa Smartphones mit Zusatzfunktionen.
HSDPA und DVB-H als Trends
Der österreichische Handymarkt werde im Umsatz bis 2016 um jährlich 5,4 Prozent wachsen, Wachstumstreiber seien mobile Breitbanddienste, heißt es in der Studie weiter. HSDPA und
DVB-H, also Handy-TV, werden von über 70 Prozent der Befragten als maßgebliche Zukunftstechnologien eingeschätzt.
Bei den Tarifen werde sich die "Flatrate" [Preispauschale] als zukunftsweisendes Modell durchsetzen, glauben 51 Prozent der befragten Experten.
Vor zehn Jahren hat die Mobilkommunikation per GSM-Handy [Global System for Mobile Communication] hier zu Lande ihren Siegeszug angetreten, mittlerweile telefonieren acht von zehn Österreichern mobil. Längst ist das Statussymbol zum alltäglichen Begleiter geworden.
Zehn Mio. Handys "verteilt"
Die mobilkom austria, Mobilfunktochter der Telekom Austria [TA], hat seit ihrer Gründung im Jahr 1996 rund zehn Mio. Handys "verkauft bzw. verschenkt", wie TA-Generaldirektor Boris Nemsic bei einer Pressekonferenz betonte.
Seit 1996 seien im A1-Netz sechs Milliarden SMS-Textnachrichten verschickt worden. Die Preise pro Dienst seien in den vergangenen zehn Jahren zwar gesunken, insgesamt würden die Dienste aber mehr genützt.
(futurezone | APA)