Spammer sind ein kleines Volk
Rund 200 Spammer verursachen laut Spamhaus.org 80 Prozent des gesamten Spam-Aufkommens in den USA und Europa.
Hinter den Spam-Verursachern würden zwar zumeist mehrere Personen stehen, im Großen und Ganzen schätzt das Anti-Spam-Projekt Spamhaus die involvierte Zahl der tatsächlich Beteiligten auf 500 bis 600 professionelle Cyberkriminelle.
Diese arbeiten laut Spamhaus einerseits mit wechselnden Identitäten, wechseln aber auch öfter das Land, um möglichst "nachsichtige" Internet-Service-Provider [ISP] für ihre Dienste zu nutzen.
Einige geben sich überhaupt gleich selbst als ISPs aus und hoffen so, ihre E-Mails leichter durch die Leitungen und an den Aufpassern vorbei zu bekommen.
Russland zurzeit besonders aktiv
In der aktuellen Top-Ten-Liste der aktivsten Spammer führt derzeit allerdings einer aus der Ukraine, auch Russland ist gut vertreten.
Spamhaus zufolge lässt sich der Großteil des Spam-Aufkommens aber weiterhin auf die USA zurückführen, auch wenn die verantwortlichen Verursacher ihre Spuren über ständig wechselnde Aliase und Domainadressen geschickt verwischen.
Kritik an mangelnder Unterstützung
In diesem Zusammenhang kritisiert Spamhaus, dass viele ISPs bestehende Anti-Spam-Richtlinien weiterhin nur äußerst mangelhaft umsetzen würden.
Damit öffneten sie professionellen Spammern Tür und Tor, um ihre Spam-Mails zu verbreiten, so Spamhaus.