TA bietet für Telekom Srpske
Die Telekom Austria [TA] steigt ins Bieterrennen um die Telekom Srpske in Bosnien-Herzegowina ein.
Im Zuge ihrer weiteren Südosteuropa-Expansion wird die TA am Montag, rechtzeitig vor Ablauf der Angebotsfrist, ein Angebot für die Telekom Srpske, die Telekom-Gesellschaft für den serbischen Landesteil in Bosnien-Herzegowina, legen.
Mindesterlös von 400 Millionen Euro erwartet
Laut Medienberichten erwartet Bosnien-Herzegowina einen Mindesterlös von 400 Millionen Euro. Telekom Srpske hat 570.000 Handy- und 350.000 Festnetzkunden. Bosnien sei ein guter Markt mit Wachstumspotenzial, hatte TA-Generaldirektor Boris Nemsic vor kurzem bemerkt.
Starke Mitbewerber
Seitens der TA rechnet man "mit einem starken Mitbewerb". Auch die norwegische Telenor und die serbische Telekom Srbija haben bereits eine erste Unternehmensprüfung vorgenommen.
Managementteam für serbische Handytochter vorgestellt
In Serbien, wo die TA vor kurzem um 320 Millionen Euro die dritte Handylizenz erworben hatte, wurde am Montag das Managamentteam für die neue serbische Handytochter vorgestellt.
Die Position des Vorstandsvorsitzenden nimmt Alexander Sperl ein. Finanzvorstand wird Roland Haidner. Beide brächten durch ihre bisherigen Führungspositionen in südosteuropäischen Tochtergesellschaften bereits Erfahrung in diesem Raum mit, heißt es in einer Pressemitteilung. Der gebürtige Kroate Darko Parun übernimmt die Position des Technikvorstandes.
Die neue serbische Mobilfunktochter muss laut Lizenzbedingungen innerhalb von sechs Monaten nach Erhalt des Zuschlags den Betrieb aufnehmen, für den Aufbau des Netzes sind bis 2009 Investitionen von rund 250 Mio. Euro vorgesehen.
Südosteuropa-Aktivitäten bringen Ergebnisplus
Die TA erzielte in den ersten drei Quartalen 2006 vor allem dank des Handygeschäfts in Südosteuropa ein kräftiges Umsatz- und Ergebnisplus.
(APA)