Nur zwei Angebote für Telekom Srpske
Neben der heimischen Telekom Austria [TA] hat nur die staatliche Telekom Srbija ein Angebot für die Übernahme der bosnischen Telekom Srpske abgegeben.
Die TA und ihr serbischer Konkurrent gaben am Montag Angebote für die Übernahme von 65 Prozent der Anteile an der bosnischen Telekom ab.
Man habe zwar auf mehr Angebote gehofft, das werde jedoch am Beschluss der Regierung nichts ändern, die Telekom Srpske um nicht weniger als 400 Mio. Euro zu verkaufen, sagte der Telekom-Minister der bosnischen Teilrepublik, Nedeljko Cubrilovic, der Tageszeitung "Nezavisne novine".
Angebotshöhe unbekannt
Die Höhe der abgegebenen Angebote ist vorerst nicht bekannt. Neben der TA und der Telekom Srbija hatten auch die norwegische Telenor, die russische Systema Telekom, France Telecom, Magyar Telekom und die isländische Novator Tenderunterlagen erworben, aber kein Angebot gelegt.
Die abgegebenen Angebote setzen sich aus zwei Teilen zusammen: aus der Dokumentation über die Erfüllung der Ausschreibungsbedingungen und dem Preis für 65 Prozent der Anteile an der Telekom-Gesellschaft der bosnischen Serbenrepublik.
Die Privatisierungsausschreibung schreibt den Interessenten einen Mindestumsatz von 500 Mio. Euro, mindestens 800.000 Festnetz- und 1,5 Millionen Mobilfunkkunden als Bedingungen vor.
TA-Beteiligung in Griechenland?
Die Telekom Srbija gehört zu 80 Prozent dem serbischen Staat, 20 Prozent hält der nationale griechische Telekom-Konzern OTE.
Laut Medienberichten erwägt die TA auch einen Einstieg bei der OTE, an der der griechische Staat noch 38,7 Prozent hält, der Rest des Unternehmens wird an der Börse gehandelt. Die Entscheidung für die Privatisierung von weiteren 25 Prozent wird bis Jahresende erwartet.
(APA)