28.03.2003

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Bildquelle: Warner

US-Kinobesucher werden gefilzt

Die Hollywood-Studios verschärfen ihre Sicherheitsvorkehrungen bei Filmvorführungen für Medienvertreter immer mehr.

Um zu verhindern, dass einer der Besucher den Blockbuster auf Videokamera mitfilmt, mussten sich Gäste, die zur Vorpremiere des neuesten Horrorfilms "Dreamcatcher" aus dem Hause Warner Brothers geladen waren, strengsten Sicherheitschecks unterziehen, bevor sie den Saal betreten durften.

Patrouillen mit Nachtsichtgeräten

Alle elektronischen Geräte, insbesondere Mobiltelefone, mussten vor Beginn der Vorstellung abgegeben werden. Zur Kontrolle wurden die Gäste anschließend gescannt.

Im Kinosaal selbst patrouillierte weiters Sicherheitspersonal mit Nachtsichtgeräten und Ferngläsern, um jeden Verstoß gegen die Vorschriften augenblicklich zu entdecken und zu stoppen.

Angeblich sind derartige Vorkehrungen auch bei Vorführungen des Studios 20th Century Fox bereits üblich.

"Volle Härte des Gesetzes" gegen Screener

Der Filmindustrie sei klar, dass derartige Vorführungen für Medienvertreter vor der eigentlichen Premiere Quelle illegaler Kopien seien, begründete eine Sprecherin des US-Industrieverbandes Motion Picture Association of America [MPAA] die Maßnahmen.

Die Studios nehmen die Sicherheitsvorkehrungen bei derartigen Vorkehrungen daher "unglaublich ernst". Jeder Medienvertreter, der bei illegalen Aufnahmen mit Camcorder oder ähnlichen Geräten erwischt wird, müsse "mit der vollen Härte des Gesetzes" rechnen.

Laut MPAA sind seit Mai vergangenen Jahres bereits 28 Filme vor ihrer offiziellen Veröffentlichung als illegale Kopien aufgetaucht, darunter der Oscar-prämierte Film "The Hours".