Das Handy als Eintrittskarte
Neben den üblichen Verdächtigen, nämlich Handycams und geographischen "location based services" aller Art, reiht sich eine weitere Anwendung, eigentlich eine komplette Lösung, in den Kreis mutmaßlicher MMS-Killerapplikationen ein: Mobiles Ticketing.
Da Bilder auch Nicht-Gegenständliches darstellen können, wie eben Codes, verwendet sie ein Verbund aus drei österreichischen Firmen [UCP-morgen, Data Systems und Skidata] für eine SMS-Ticketing Lösung namens "mobile TIX" .
Egal wie die Tickets auch gekauft und bezahlt werden, statt mehrere Tage auf ein Papierticket per Post warten zu müssen, erhält man sofort eine SMS [oder MMS, WAP] mit einem verschlüsselten Barcode aufs Handy.
Beim Eintritt in welche Veranstaltung auch immer, wird der Strichcode am Handy einfach über den Ticket-Leser am Eingang gezogen und man erhält ohne Verzögerung Zugang.
SMS-Parkschein erfolgreich getestetKillerapplikation oder nicht
Was dafür spricht, dass eine derartige Vertriebslösung für Eintrittskarten eine lichte Zukunft haben kann, ist, dass sie für jeden, der ein Handy hat, rund um die Uhr verfügbar ist. Dazu entfallen nicht nur Unwägbarkeiten der Poststzustellung [Ticket kommt zu spät], der automatisierte Verkauf läuft bis zur letzten Minute vor dem Event.
Da jede MMS-Killerapplikation in spe auch mindestens einen Haken hat, sind es bei dieser deren zwei. Der gerade bei Vielbenutzern häufige Zustand "Akku leer" bedeutet dann "Event verpasst", stromhungrige MMS-Handys werden diese Probleme kaum weniger haben.
"Einkaufserfahrung sichtbar"
In der Produktbeschreibung für kommerzielle Anwender steht, das
System erhebe auch alle Details, wie geographischer Ort des
gebuchten Events, Sitzreihe und sogar die Richtung, aus welcher der
Besucher angereist sei. Dies mache für den Betreiber die "gesamte
Einkaufserfahrung des Kunden" sichtbar, heisst es im rein englisch
gehaltenen