UMTS startet in Österreich
UMTS, die nächste Mobilfunkgeneration in Europa, startet diese Woche in Österreich.
Der Marktführer Mobilkom wird am Dienstag den Startschuss für das 3G-Netz geben. Hutchison wird am Montag Details seines "3"-Netzes bekannt geben.
UMTS [Universal Mobile Telecommunications System] verspricht schnellere Datenübertragung und damit eine Vielzahl neuer Services.
In der Vergangenheit wurde UMTS vor allem durch die horrenden Lizenzzahlungen in Deutschland und Großbritannien bekannt sowie durch die mehrfache Verschiebung von Startzeitpunkten.
Langsamer UMTS-Start in Japan
Weltweit ist UMTS in vielen Ländern in Testbetrieb, tatsächlich
verfügbar ist es allerdings vorerst nur in manchen asiatischen
Ländern. Der japanische Mobilfunkriese NTT Docomo hat dort rund um
Ballungszentren ein UMTS-Netz errichtet, das aber nur schleppend
neue Kunden findet. 36,5 Millionen iMode-Kunden stehen 160.000
UMTS-Kunden gegenüber.
Handsets, Anwendungen, Preisstrukturen
Die Erfahrungen in Japan zeigen, dass Faktoren wie zu wenige Handsets, zu wenige Anwendungen und teure Preisstrukturen hinderlich für die UMTS-Verbreitung sind.
Die heimischen Mobilfunkbetreiber haben sich die ersten Gehversuche von UMTS genau angesehen und wollen aus den Fehlern lernen.
Die Mobilkom, die am Dienstag "Services, Content, Pricing und Netzcoverage" präsentiert, will mit genügend Handsets an den Start gehen. Damit widerspricht Mobilkom-Sprecherin Elisabeth Mattes Marktgerüchten, wonach die Mobilkom zu wenige Geräte für einen umfassenden UMTS-Start habe.
Auch Hutchison wird Informationen zu Preisen, Inhalten und Diensten bekannt geben, der eigentliche Start erfolgt aber erst in einigen Wochen.
Die nächsten Kandidaten sind T-Mobile: [Frühherbst], One [4. Quartal] und Telering [Ende 2003].
Wettrennen um heimischen UMTS-Start