Mehr Elektronikschrott durch Handys
Auf dem deutschen Mobilfunkmarkt zirkulieren derzeit nach Ansicht von Experten 120 bis 130 Mio. Handys.
Davon sind allerdings nur die Hälfte im Einsatz. Denn Mobiltelefone werden meist nach einer Lebensdauer von 18 bis 24 Monaten ausgetauscht. Das entspricht in der Regel der Vertragslaufzeit bei einem Anbieter.
Um die Kunden bei der Stange zu halten, können sie nach dieser Zeit für wenig Geld ein subventioniertes neues Handy kaufen.
Millionen von Althandys
Bis 2005 sollen zu den derzeit vorhandenen 60 Mio. Althandys
weitere 35 Mio. hinzukommen. Hierdurch entsteht jährlich
Elektronikschrott im Volumen von 5.000 Tonnen, der fachgerecht
entsorgt werden muss.
Handys enthalten unter anderem Schadstoffe wie Arsen, Cadmium, Kupfer, Blei, Nickel, Zink und Quecksilber - vor allem in Einzelteilen wie der Leiterplatte und der Flüssigkristall-Anzeige.
Als erster Mobilfunkbetreiber in Deutschland startet Vodafone D2 eine Recycling-Kampagne für alte Handys. Innerhalb von 100 Tagen wolle das Unternehmen mindestens 100.000 Geräte einsammeln, kündigte der zweitgrößte deutsche Anbieter am Montag in Düsseldorf an.