Sony gesteht Panne bei Akku-Rückruf
In einem Interview gesteht Sony-Präsident Ryoji Chubachi, dass Sony zu spät auf die schadhaften Notebook-Akkus reagiert hat.
Sony hätte schneller nach der Ursache für das Problem suchen müssen, so Chubachi gegenüber "Mainichi Shimbun". "Die aktuellen Sorgen über die Akkus sind nun das Resultat."
Zehn Mio. Akkus zurückgerufen
Bisher wurden von Notebook-Herstellern wie Dell, Apple und Toshiba fast zehn Millionen von Sony produzierte Notebook-Akkus wegen der Gefahr der Überhitzung zurückgerufen.
Für den Rückruf und den Austausch der potenziell brandgefährlichen Akkus musste der derzeit finanziell etwas angeschlagene Elektronikhersteller bereits 561 Mio. Dollar zur Seite legen.
Bisher schloss Sony einen Rückruf von Chubachi oder Vorstandschef Howard Stringer aus.
Erste Fälle im November 2005
Laut einem Bericht der japanischen Tageszeitung "Yomiuri Shimbun" hatte Sony bereits im November 2005 von einem Notebook des US-Konzerns Dell erfahren, bei dem eine Sony-Batterie in Flammen aufgegangen war.
Sony sei bei einer Prüfung zu dem Schluss gekommen, dass der Defekt an einer Verunreinigung der Batterien durch Metallteile bei der Herstellung liege.
In der Folge seien aber lediglich die Laptops von Dell untersucht worden, nicht die Modelle anderer Firmen mit Sony-Batterien.
(AFP)