Galileo startet öffentliche Konsultation
Die EU hofft auf öffentliche und private Vorschläge für die Nutzung des Satelliten-Navigationssystems Galileo.
Die Europäische Union hat am Freitag eine öffentliche Konsultation für die mögliche Nutzung des Satelliten-Navigationssystems Galileo gestartet.
Galileo wird in Konkurrenz zum US-System GPS errichtet und kostet rund 3,6 Mrd. Dollar. Laut Zeitplan soll das System bis 2011 einsatzbereit sein und dann unter anderem für Verkehrsnavigation, Wettervorhersagen und finanzielle Transaktionen genutzt werden.
Neue Anwendungen für Galileo
Mit der öffentlichen Konsultation, die vier Monate dauern soll, hofft die EU, dass private wie auch öffentliche Stellen die Liste an Einsatzmöglichkeiten erweitern und die Regulierung sowie mögliche Datenschutzbedenken diskutieren.
"Galileo bedeutet eine einzigartige Chance für neue Anwendungen, Wirtschaftswachstum und neue Jobs", so EU-Verkehrskommisar Jacques Barrot.
Erst ein Satellit "gestartet"
Im vergangenen Dezember brachte Galileo seinen ersten Satelliten in die Umlaufbahn. Nach den bisherigen Plänen sollen bis 2008 vier weitere Trabanten platziert werden. Insgesamt sind 31 Satelliten geplant.
Die Betreiber des satellitengestützten Navigationssystems Galileo befürchtet weitere Verzögerungen beim Start des europäischen Prestigeprojekts.
(AP)