EU-Bußgeld gegen Deutsche Telekom
Die Deutsche Telekom [DT] muss sich in einem Kartellverfahren der Europäischen Union [EU] um den Zugang zum Ortsnetz auf eine Geldbuße einstellen.
Wie es am Mittwoch in Kreisen der EU-Kommission in Brüssel hieß, habe sich der Verdacht bestätigt, dass der Bonner Konzern Konkurrenten mit überhöhten Preisen den Zugang zum Telefonortsnetz verbaut habe.
Das Kartellverfahren wird voraussichtlich im Juni oder Juli abgeschlossen. Allerdings dürfte die Strafe nicht übermäßig hoch ausfallen, da die Telekom in einem regulierten Bereich tätig sei.
Die rechtlichen Schritte der Kommission gegen die DT wegen der Verzögerungen beim Wettbewerb im Telefonortsnetz sollen weiterlaufen. Das habe mit dem Kartellverfahren nichts zu tun.
Deutschland öffnet "letzte Meile"Überhöhte Roaming-Gebühren
Der DT droht außerdem ein weiteres EU-Kartellverfahren wegen möglicherweise überhöhter Gebühren bei Handy-Auslandsgesprächen.
In Zusammenhang mit den Roaming-Tarifen, die in Netzen fremder Betreiber anfallen, waren bereits 2001 neun Mobilfunkbetreiber in Deutschland und Großbritannien von EU-Ermittlern durchsucht worden.