Erste deutsche WiMax-Gebiete versteigert
51 Millionen Euro Erlös am ersten Tag
Auf 51 Millionen Euro beläuft sich nach dem ersten Tag die Gesamtsumme der heute in Mainz für die deutschen WiMax-Frequenzen abgegebenen Gebote. Vier Unternehmen mit Sitz in Deutschland sowie je ein Unternehmen aus Luxemburg und Italien beteiligen sich an der Versteigerung.
Die Versteigerung sollte abgeschlossen sein, wenn für die insgesamt 112 zur Versteigerung anstehenden Lizenzen keine höheren Gebote mehr abgegeben werden. Ziel der Frequenzversteigerung war es, die weißen Flecken in der Breitband-Internet-Versorgung in Deutschland zu schließen.
Die Gewinner der Auktion müssen in ihrer Region bis 2009 mindestens 15 und bis 2011 mindestens 25 Prozent der Gemeinden mit WiMax versorgen.
Intel bietet indirekt mit
An der Versteigerung nahmen aus der Bundesrepublik die Deutsche Breitbanddienste GmbH [DBD], EWE TEL, Inquam Broadband sowie Televersa Online teil. Die DBD betreibt bereits die WiMax-Pilotnetze DSLOnAir in Berlin und Heidelberg.
Zu den EU-Interessenten gehörten Clearwire Europa aus Luxemburg sowie die MGM Production Group aus Italien. Die DBD kündigte an, in spätestens fünf Jahren eine Senderkette aufzubauen, die ganz Deutschland mit Breitband-Internet per Funk versorgt.
Hinter DBD stehen der WiMax-Chiphersteller Intel sowie weitere finanzstarke Investoren. Die DBD will zum deutschlandweiten und damit zugleich größten europäischen WiMax-Provider aufsteigen.
WiMax in den USA
Ein Konsortium um Sprint, Intel, Motorola und Samsung investiert drei Milliarden Dollar, um in den USA große ländliche Flächen jenseits der DSL-Netze abzudecken.
(AFP | futurezone)