02.05.2003

ÜBERRASCHUNG

Bildquelle: apple

Die Quadratur des Download-Kreises

Glaubt man ersten Meldungen über die Nutzung von Apples neuer Downloadplattform für Musik, könnte das Service der erste legale und kostenpflichtige Dienst seiner Art sein, der ernsthaft funktioniert:

Laut den "Billboard" wurden in den ersten 18 Stunden 275.000 Stücke zum Preis von jeweils 99 Cent gekauft.

Damit dürfte Apple am ersten Tag rund 100.000 USD verdient und nebenbei der Musikindustrie einen kräftigen Schub Optimismus verpasst haben.

Keine Nutzerzahlen von der Industrie

Die kostenpflichtigen Musik-Download-Dienste "MusicNet" und "Pressplay", mit denen die großen Musiklabels kostenpflichtige Downloads etablieren wollen, haben bislang keine Nutzerzahlen genannt.

Dies kann getrost als wahrhaft traurige Bilanz gewertet werden, da im Erfolgsfall die Zahlen in der Regel unüberhörbar verkündet werden.

Was Apple verdient

In den US-Medien wird unterdessen darüber spekuliert, was Apple mit seinem "iTunes Music Store" verdient.

"CNN" geht dabei von 36 US-Cent aus, "Forbes" von 35 US-Cent. Demnach hätte Apple allein in den ersten 18 Stunden rund 100.000 USD an der Plattform verdient.

Inklusive DRM

Apple hat am Montag neue "iPod"-Player und die schon lange erwartete eigene Downloadplattform für Musik vorgestellt.

Beim "iTunes Music Store" sollen Kunden - zunächst nur aus den USA - einzelne Musikstücke zu einem einmaligen Preis von 99 US-Cent zur privaten Nutzung herunterladen und abspeichern können.

Die Stücke kommen im AAC-Format mit 128 KBit pro Sekunde und dem bereits integrierten DRM-System.