08.05.2003

TÄGLICH

Bildquelle: fuZo

Sechs Millionen Spam-Mails in Österreich

Jeder heimische Internet-Nutzer erhält durchschnittlich zwei unerwünschte Werbemails pro Tag. Insgesamt werden die Mailboxen der Österreicher täglich mit sechs Millionen Spam-Mails überschwemmt.

Der Anteil am gesamten E-Mail-Verkehr wird auf rund 30 Prozent geschätzt.

Wenn man die Kosten für die benötigte Arbeitszeit zum Löschen der Mails, für leistungsfähigere Mailserver und andere durch Spam mitverursachte Umstände auf Österreichs Unternehmen hochrechnet, ergibt sich so ein wirtschaftlicher Schaden von rund 80 Mio. Euro pro Jahr.

Das geht aus einer aktuellen Marketagent.com-Studie im Auftrag des Internetanbieters EUnet, anlässlich der Präsentation eines neuen kostenlosen Spamfilters für EUnet-Kunden, hervor.

Gefährliches Antworten

Laut Marketagent.com löschen sieben von zehn Usern die Spam-Mails, ohne sie vorher zu lesen. 22 Prozent der Spam-Opfer blockieren des Weiteren den Absender der Massensendungen, um weiteren Zusendungen zu entgehen.

Zwölf Prozent fordern die Versender ohne weitere Begründung in einer Antwort-Mail zur Entfernung ihrer Daten auf, zwei Prozent tun in dieser Antwort auch ihrem Unmut kund.

Diese Reaktion sollte jedoch tunlichst unterlassen werden, geht sie doch eher nach hinten los. Durch das Beantworten der meist willkürlich versandten Werbenachrichten vervielfacht man nur den Wert der Adresse, da bewiesen wird, dass die E-Mails tatsächlich von jemandem gelesen werden.