Microsoft-Novell-Deal trägt erste Früchte
Credit Suisse, Deutsche Bank, AIG an Bord
Der vor allem in der Open-Source-Community umstrittene Deal zwischen den beiden Software-Herstellern Microsoft und Novell über die Interoperabilität ihrer Produkte und zukünftige gemeinsame Entwicklungen hat nun erste Nutznießer gefunden:
Wie Microsoft in einer Aussendung mitteilte, sind Credit Suisse, Deutsche Bank und AIG Technologies die ersten Unternehmen, an die Microsoft Suse-Linux-Enterprise-Zertifikate ausliefern werde. Die betroffenen Unternehmen betonten, dass die Vorteile durch Interoperabilität, Patent-Kooperation und die Roadmap für beidseitige Virtualisierungslösungen als Entscheidungsfaktor bestimmend gewesen seien.
"Das zeigt, das Suse Linux Enterprise absolut bereit für das Datencenter ist", so Novell-Chef Ron Hovsepian. "Unsere Kunde haben ziemlich klar den Wunsch geäußert, dass Windows und Linux besser in 'Mixed-Source-Umgebungen' zusammenarbeiten", erklärte Microsoft Steve Ballmer in der Aussendung.
Weil das Abkommen unter anderem einen "Waffenstillstand" zwischen den beiden Unternehmen in Sachen Patentklagen umfasst, geht nun in der Linux-Szene die Angst um, dass Microsoft gegen andere Linux-Distributionen vorgehen könnte.