US-Musikfirmen klagen Allofmp3
Eine Gruppe von Musikfirmen hat eine Klage gegen die Betreiber des russischen Online-Musikshops Allofmp3.com eingereicht.
Die Unternehmen, darunter Arista Records, Warner Bros, Capitol Records und UMG Recordings, behaupten, über die Website würden Millionen Songs ihrer Künstler verkauft, ohne dass sie auch nur einen Cent dafür bekämen.
Die Firmen wollen nun eine einstweilige Verfügung gegen den Betreiber Mediaservices und Schadenersatz erreichen.
Alben für einen Dollar
Im Vergleich zu Angeboten wie Apples iTunes Music Store, wo ein Album-Download rund zehn Dollar kostet, verlangt Allofmp3 nur wenige Cents pro Song und rund einen Dollar für ein Album.
Deshalb ist das Angebot bei der Musikindustrie ziemlich unbeliebt: Mitte nächsten Jahres soll es Allofmp3 endgültig an den Kragen gehen.
Russland und die WTO
Diesen Schluss lässt eine bilaterale Vereinbarung zu, die vor kurzem zwischen den USA und Russland abgeschlossen wurde und Hürden für den Beitritt Russlands zur Welthandelsorganisation [WTO] beseitigen soll.
Nach dem Kreditkartenunternehmen Visa hatte zuletzt auch MasterCard seine Geldflüsse zum umstrittenen Online-Musikanbieter gekappt.
(AP)