Secom

Japan vergibt ersten Robot Award

2006
21.12.2006

Der heurige Robot Award in Japan ist unter anderem an einen fütternden Roboter und die Therapie-Robbe Paro gegangen.

Der Fütterroboter My Spoon wurde in der Kategorie Service ausgezeichnet. Er hilft körperlich behinderten Personen dabei, ihr Essen auch ohne fremde Hilfe zu sich zu nehmen.

Wer allerdings keinen Hunger hat, braucht keine Angst vor Zwangsernährung zu haben: Der Roboterarm wird über einen Joystick gesteuert und hält an einer bestimmten, vorprogrammierten Stellung inne. Dort kann der Nutzer dann zubeißen.

My Spoon ist im Gegensatz zu vielen Robotern nicht nur in Japan, sondern auch in Europa erhältlich. Mit knapp 2.600 Euro ist er allerdings nicht ganz billig.

Saug-Bots und Robben-Bots

Die prämierte Roboterrobbe Paro wird vor allem für therapeutische Zwecke eingesetzt. 800 Stück werden laut Preisverleihungskomitee in japanischen Kindergärten sowie für autistische Kinder und Kinder mit Handicaps zur Therapie eingesetzt.

Ein weiterer Gewinner pflegt ebenfalls die Psyche, allerdings auf einer anderen Ebene: Der Staubsaugerroboter von Fuji Heavy Industries saugt nicht nur automatisch, er kann auch selbstständig Stockwerke per Lift überwinden.

Der Robot Award wurde von der japanischen Regierung geschaffen, die damit die Entwicklung und Erforschung von Robotern voranbringen will. Roboter sollen im technikbegeisterten Japan vor allem die erwartete Überalterung der Bevölkerung durch Dienstleistungen, etwa in der Pflege, abfedern. Insgesamt wurden zehn Roboter aus 152 Einreichungen prämiert.

(AP)