Kunden geben mehr Geld für Elektronik aus

Q1/2009
20.04.2009

Vor allem für TV-Geräte und Digitalkameras

Trotz der Wirtschaftskrise sind die Konsumenten bereit, für manche Elektronikprodukte mehr Geld auszugeben. Das zeigt eine Analyse des Warenkorbs der Einkaufs- und Preisvergleichsplattform Geizhals.at für das erste Quartal 2009. Vor allem für TV-Geräte und Digitalkameras geben Konsumenten mehr Geld aus als zuvor.

Bessere und größere Geräte bevorzugt

Die Kunden gaben im Vergleich zum Jahresbeginn für Fernseher um 31 Prozent und für Digicams um 33 Prozent mehr aus. Mehr kosten ließen sich die Kunden auch Grafikkarten (plus 15 Prozent), Camcorder (plus zehn Prozent) und Multimedia-Player (plus neun Prozent). Die Experten von Geizhals erklären diese Entwicklung damit, dass die Konsumenten vermehrt bessere und größere Geräte wollten.

Qualität beliebter als Schnäppchen

Bei den Fernsehapparaten sind vor allem die Geräte ab 40 Zoll besonders beliebt bei den Kunden. Bei den Kameras und Camcordern suchen die Konsumenten häufiger nach den neuesten Modellen, die erst in den letzten Wochen auf Messen vorgestellt wurden. Zudem würden die Kunden nicht mehr jedes Gerät zu einem vermeintlichen Diskontpreis kaufen, nur um ein Schnäppchen zu erhaschen. Sie kaufen laut den Geizhals-Experten vernünftiger und achten auf die Qualität.

Der Preis für den gesamten Geizhals-Warenkorb hat sich von Ende Dezember 2008 bis Ende März 2009 von 3.451 auf 3.659 Euro erhöht. Ausschlaggebend dafür sind vor allem die Fernseher, die Ende März im Durchschnitt 1.118 Euro kosteten - statt 851 Euro Ende des Vorjahres. Der Preis für kompakte Digicams stieg im genannten Zeitraum von durchschnittlich 217 auf 289 Euro pro Gerät. Für Camcorder sind 500 statt 453 Euro zu bezahlen.

Preise bei Blu-ray-Playern stark gesunken

Nicht bei allen Produktkategorien stieg im letzten Quartal der Preis. Billiger wurden Blu-ray-Player (minus 27 Prozent), Monitore (minus elf Prozent), Espressomaschinen (minus fünf Prozent), Notebooks (minus vier Prozent) und Software (minus drei Prozent). Den starken Preisrückgang bei den Blu-ray-Geräten erklären die Experten von Geizhals damit, dass diese Geräte zusehends für den Massenmarkt produziert werden. Blu-ray-Player kosteten Ende März im Durchschnitt 399 Euro. Ende Dezember mussten die Konsumenten dafür noch 549 Euro bezahlen.

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