Plattform für geistiges Eigentum gegründet
Musikwirtschaft und Verleger wollen Bewusstsein vertiefen
Der Verband der österreichischen Musikwirtschaft (IFPI Austria) und der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) haben die Plattform Geistiges Eigentum ins Leben gerufen. Ziel der Initiative ist es, "das Bewusstsein für den Wert und die Schutzwürdigkeit geistigen Eigentums zu vertiefen", wie IFPI-Geschäftsführer Franz Medwenitsch bei der Präsentation der Plattform am Montag in Wien sagte.
"Gesellschaftlicher Grundkonsens wackelt"
Die Gründung der Initiative sei notwendig geworden, weil der gesellschaftliche Grundkonsens zum Schutz geistigen Eigentums in der Informationsgesellschaft wackelig geworden sei, so Medwenitsch. Unterstützt wird die Initiative von einem Personenkomitee, dem unter anderen der frühere EU-Kommissar Franz Fischler angehört.
Die Initiative präsentierte auch ein neun Punkte umfassendes Manifest zum Schutz geistigen Eigentums, das auf rund 750 Litfaßsäulen in ganz Österreich "angeschlagen" werden soll. Im Juni ist in Wien eine Enquete geplant. Auch beim Forum Alpbach Ende August soll es einen Schwerpunkt zum Thema geben.