Siemens schließt Kapitel BenQ Mobile

SCHLUSSSTRICH
29.04.2009

Streitigkeiten über ehemaliges Handygeschäft beigelegt

Der deutsche Elektrokonzern Siemens kann das Kapitel BenQ Mobile schließen. Die Streitigkeiten mit dem Käufer des ehemaligen Handygeschäfts, der taiwanesischen Qisda, seien beigelegt, teilte Siemens am Mittwoch in Berlin mit. Über die Bedingungen schwieg das Unternehmen. Wie aus den zeitgleich vorgelegten Zahlen für das zweite Geschäftsquartal 2008/09 (30. September) hervorgeht, konnte Siemens jedoch eine Rückstellung in zweistelliger Millionenhöhe auflösen.

Siemens und Qisda - die ehemalige BenQ Corp. - hatten einander gegenseitig Täuschung vorgeworfen. Der Elektrokonzern hatte seine ehemalige Handysparte 2005 mit einer Mitgift ausgestattet und an die Taiwanesen abgegeben. Nach kurzer Zeit stellte Qisda jedoch die Zahlungen an die neue Tochter BenQ Mobile ein, woraufhin diese 2006 Insolvenz anmelden musste. Mehr als 3.000 Beschäftigte in Deutschland verloren ihren Job. Streitigkeiten mit dem Insolvenzverwalter und ehemaligen Mitarbeitern hatte Siemens bereits beigelegt.

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(APA/dpa)