"Endlose Verluste" für Zeitungen
US-Investor Warren Buffett gibt düsteren Ausblick
Der US-Investor Warren Buffett sieht für die Zeitungsbranche in den USA schwarz. Es bestehe die Möglichkeit, dass Zeitungen "endlose Verluste" erwarten, sagte Buffett vor rund 35.000 Aktionären auf der Hauptversammlung seiner Investementgesellschaft Berkshire Hathaway am Samstag in Omaha (US-Bundesstaat Nebraska).
Dramatische Rückgänge bei Anzeigenerlösen
Er werde sich zu keinem Preis an weiteren Zeitungen beteiligen, so der Investor weiter. Zeitungen seien einst für die amerikanische Öffentlichkeit und die Werbetreibenden essenziell gewesen, heute seien Nachrichten jedoch auch über das Internet erhältlich. Das bedeute einen dramatischen Rückgang bei den Anzeigenerlösen. Die Zeitungsbranche sei in Schwierigkeiten, zitierte das "Wall Street Journal" ("WSJ") Buffett.
Die Anzeigenerkäufe von US-Zeitungen waren zuletzt um bis zu 20 Prozent zurückgegangen. Es gebe keine Anzeichen, dass sich die Situation bessere, sagte Buffett. Seine Holding besitzt die US-Regionalzeitung "Buffallo News". An der Investition will Buffett festhalten, obwohl es ökonomisch sinnvoller wäre, sie abzustoßen, so der Milliardär, der auch Anteile an der "Washington Post" hält.
(futurezone/Reuters)