Alcatel-Lucent in den roten Zahlen
Harter Wettbewerb zwischen Telekomausrüstern
Wegen des harten Wettbewerbs in der Branche hat der französische Telekomausrüster Alcatel-Lucent im ersten Quartal einen größeren operativen Verlust erlitten als von Analysten erwartet.
Der Verlust vor Zinsen und Steuern sei bei 254 Millionen Euro gelegen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Im Vorjahreszeitraum hatte Alcatel noch einen bereinigten operativen Gewinn von 36 Millionen Euro erzielt. Von Reuters befragte Analysten hatten für das abgelaufene Quartal im Schnitt einen Verlust von 131 Millionen Euro erwartet.
Umsatz gefallen
Der Umsatz in den ersten drei Monaten fiel nach Unternehmensabgaben um 6,9 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro und entsprach damit im Wesentlichen den Vorhersagen der Analysten. Der Nettoverlust weitete sich aus auf 402 Millionen Euro von 181 Millionen Euro. Alcatel-Chef Ben Verwaayen zeigte sich unzufrieden mit dem operativen Verlust. Er sagte jedoch, sein Unternehmen halte an dem Ziel fest, in diesem Jahr die Gewinnschwelle zu erreichen.
Für die gesamte Branche rechnet der Konkurrent von Nokia Siemens mit einem Umsatzrückgang zwischen acht und zwölf Prozent. Das Gemeinschaftsunternehmen von Siemens und dem finnischen Handykonzern Nokia hatte zuletzt ein Minus von zehn Prozent vorhergesagt.
(Reuters)